Kinder

Kinderwillkommensfest – so schön ist die Alternative zur Taufe

Es ist eines der schönsten Ereignisse, wenn ein neuer Erdenbürger das Licht der Welt erblickt. In vielen Familien wird die Geburt mit einer Taufe gefeiert. Aber immer mehr Menschen wollen das christliche Fest nicht feiern und suchen nach Alternativen. Neben verschiedenen freien Ritualen wird ein Kinderwillkommensfest immer beliebter. Was ist ein Kinderwillkommensfest und wie kann man es schön gestalten?

Was ist ein Kinderwillkommensfest?

Oft wird das Kinderwillkommensfest als freie Taufe bezeichnet. Das stimmt so aber nicht. Bei einer freien Taufe sind die Elemente einer normalen Taufe beziehungsweise eines Gottesdienstes enthalten. Eltern, die sich für eine freie Taufe entscheiden, sind meist gläubig, wollen aber nicht, dass ihr Kind mit der christlichen Taufe in der Kirche automatisch auch zum Christen wird. Freie Taufen werden häufig von freien Rednern durchgeführt, die auch andere Lebensfeste wie Trauungen und Beerdigungen begleiten.

Ein Kinderwillkommensfest hingegen ist ein Fest, welches individuell von den Eltern gestaltet wird und in der Regel dadurch auch überwiegend frei von religiösen Ritualen ist.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ein Kinderwillkommensfest zu feiern?

Das Kinderwillkommensfest wird normalerweise zwischen dem sechsten und dem 18. Lebensmonat gefeiert. Gleich nach der Geburt kann man daher auch zu einer KiWi, wie die Feier liebevoll abgekürzt wird, mit hübsch gestalteten Geburtskarten einladen. So werden alle Familienmitglieder, Freunde und Bekannte nicht nur über das Ankommen des neuen Menschen und den Namen informiert, sondern auch gleich zum ersten Fest gebeten, an dem alle das neue kleine Wesen begrüßen können.

Das ist aber auch für Eltern unheimlich praktisch und entspannend, denn so entfällt so mancher Besuch in den ersten Lebensmonaten. Wer schon einen neuen Erdenbürger begrüßt hat, wird wissen, wie anstrengend die ersten Monate sind. Nicht nur, weil das Kind alle Aufmerksamkeit braucht, sondern auch, weil unglaublich viele bürokratische Wege zu erledigen sind.

Paten, Reden, Rituale – die schönsten Ideen für ein gelungenes Begrüßungsfest

Die Kinderwillkommensfeier können Eltern ganz nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Dabei spielen auch so manche Rituale wie das auch bei freien Trauungen beliebte Sandritual ihren Platz. Die Feier zum Willkommenheißen wird meist durch eine Rednerin oder einen Redner begleitet. Eine mögliche Zeremonie und die Rede nehmen nicht mehr als 30 Minuten in Anspruch. Bei dieser werden auch die Paten ohne Taufe von der Rednerin oder dem Redner eingeführt. Man kann einen freien Redner oder eine Rednerin buchen, oder aber ein redegewandter Gast übernimmt diesen Part.

Rituale für das Willkommensfest

Ob und welche Rituale Eltern beim Willkommensfest zelebrieren wollen, hängt ganz von den individuellen Wünschen ab. Schöne Ideen sind die schon erwähnt Sandzeremonie, das Entzünden einer Kerze, das Pflanzen eines Baumes oder Strauches, das gemeinsame Bemalen eines großen Steines, das Vergraben einer Zeitkapsel oder Wunschkiste, das Einsammeln von Videogrüßen der Gäste oder das Beschreiben eines Gästebuchs.

Nach der Zeremonie wird gefeiert, gut gegessen und die Gäste können auch ihre Geschenke an den Neuankömmling überreichen. Die Auswahl eines persönlichen Geschenks zur Geburt wird durch den Vorlauf und die Beschreibung der Feier und Zeremonie dann auch etwas leichter. Das Fest kann dann gemütlich ausklingen und sollte auch nicht zu lange dauern, um den kleinen Erdenbürger nicht zu überlasten.