Im englischen Internat: warum Schüler hier so richtig wachsen

Eltern von Teenagern kennen das Gefühl: kaum wachsen die Kinder zu Jugendlichen heran, haben sie ihren eigenen Kopf. Diese Zeit kann für beide Seiten schwierig sein und die Beziehung zwischen Eltern und Kind ordentlich prüfen. Und dennoch kann sich an dieser Stelle auch ein unglaubliches Potenzial entfalten. Viele Kinder entwickeln nun eigenständige Träume, finden womöglich ihren ganz persönlichen Stil und entdecken das ein oder andere neue Interesse. Was können Eltern tun, um ihre Kinder in dieser besonderen Zeit des Erwachsenwerden bestmöglich zu fördern? Ein Aufenthalt im englischen Internat kann an dieser Stelle die richtige Entscheidung sein. Das Kind erhält den Freiraum, sich ganz neu zu entfalten, bekommt Selbstständigkeit zugesprochen und lernt dabei nicht nur eine neue Sprache, sondern auch eine neue Kultur kennen.

Entwicklung und Wachstum

Das britische Bildungssystem gilt weltweit als eines der herausragendsten. Neben der schulischen Ausbildung bilden sich die Schüler hier auch sportlich, sprachlich und künstlerisch weiter. Unzählige Clubs und Teams ermöglichen es nämlich nicht nur, Lacrosse und Fußball zu spielen, sondern auch das Schachspielen zu lernen, im Chor, beim Bühnenbild oder im Theater mitzuwirken oder sogar in den Debattierclub einzusteigen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt, denn der Alltag im englischen Internat endet nicht mit der letzten Schulglocke, sondern erst wenn abends das letzte Licht im Internatszimmer erlischt. Das kann zu Anfang schwer sein. Manche Kinder verspüren Heimweh, sehnen sich nach der Familie und dem gewohnten Umfeld. Auch für die Eltern ist ein solcher Umbruch oft schwer, denn die Verbindung zu ihren Kindern gibt Sinn und bereitet ihnen Freude. Doch wenn sich sowohl die Eltern als auch das Kind darüber einig sind, dass das englische Internat eine riesige Chance darstellt, lassen sich solche Gefühle mit etwas Geduld bewältigen. Fest steht, dass ein Aufenthalt im englischen Internat unglaubliches Wachstum im Leben des Jugendlichen bewirken kann. Ein schüchternes Kind kommt mit etwas Mut so richtig aus sich heraus und ein aufmüpfiger Schüler hat die Chance, sich ganz neu selbst zu erfinden. Sprachlich begabte Kinder verständigen sich schon in kürzester Zeit fließend auf Englisch und sportlich Engagierte können sich mit ihren neuen Freunden austoben. Es ist wirklich für jeden etwas dabei.

Struktur und Verantwortungsbewusstsein

In vielen englischen Internaten ist der Tagesablauf fest strukturiert. Ein neuer Schüler muss sich an dieser Stelle erst einmal auf Regeln und Pflichten einlassen und sich in das bestehende System einfügen. Auch das ist eine wertvolle Lektion für den Rest des Lebens, denn in der eigenen Familie stehen die Kinder oft im Mittelpunkt und müssen die Aufmerksamkeit der Eltern nur mit den Geschwistern teilen. Im Internat der bestehenden Struktur zu folgen und nebenher auch noch Zeit für die eigenen Interessen zu finden, ist eine Balance, die es früher oder später im Leben sowieso zu lernen gilt. Ein Kind, dass sich schon früh mit dieser Spannung auseinandersetzt, lernt Verantwortungsbewusstsein und Zeitplanung. Natürlich ist dabei aber niemand alleine. Lehrer und Betreuer sind aktiv am Alltag der Schüler beteiligt, schenken ihnen offene Ohren, wenn sie das Gespräch suchen und unterstützen sie, wenn mal alles viel zu viel scheint. Das ist besonders für die Schüler aus Deutschland wichtig, für die die Herausforderungen in der Regel etwas größer sind als bei den Internatsschülern, die sich schon vor Jahren eingelebt haben.

Bedeutende Erlebnisse

Was zu Anfang noch ungewohnt und herausfordernd scheint, wird schon bald zu einem Alltag, in dem sich der Schüler sicher und geborgen fühlt. Neue Freundschaften und Erlebnisse, gemeinsame Erfolge und neue Interessen prägen nachhaltig. Für viele Schüler wird das Jahr im englischen Internat so zu einem Höhepunkt des bisherigen Lebens, an das sie sich auch noch Jahre später gern erinnern.