Camping in Istrien, die besten Orte zum Besichtigen
Um die schönsten Dörfer auf der Halbinsel Istrien zu entdecken, muss man die Nase in das Rad stecken. So gibt es Grožan, Optari, Motovun und Hum im nördlichen Teil der Halbinsel, Belam und Svetilovlek im mittleren Teil sowie Brusk und Bale an der Ost- und Westküste. Die Perlenkette aus Kalkstein aus dem Mittelalter und der Renaissance wird durch das Blau des Himmels, die verschiedenen Schattierungen der Landschaft und das Glitzern der Adria verherrlicht.
Groznjan
Groznjan erlebte sein goldenes Zeitalter während des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs. In den hundert Jahren zwischen dem Fall Napoleons und dem Ende des 14-jährigen Krieges wuchs das ehemalige Dorf und verkaufte Olivenöl, Wein und Viehzuchtprodukte über die Grenzen Istriens hinaus; die Eröffnung der Eisenbahn im Jahr 1902 förderte diese Entwicklung. Heute ballt sie auf dem Hügel die Faust und erinnert mit ihren Wohnhäusern sowie bürgerlichen und religiösen Gebäuden an ihre lange und kontrastreiche Geschichte. Mehrere Organisationen bieten sogar der Campingplätze in Istrien für Menschen an, die die Orte in Istrien erkunden möchten.
Oprtalj
Weinberge und Olivenbäume machen oprtalj zu einem grünen Podest für Abwechslung. Und das ist attraktiv. Ob aus militärischer Notwendigkeit oder aus Schüchternheit, diese kleine Stadt verlässt nicht leicht ihre Mauern. Sie bleibt geschützt und als anachronistische Kuriosität zurückgelassen. So kann man noch immer intakte Häuser aus dem Mittelalter und der Renaissance sehen. Die Kirchen, die sich vom blauen Himmel abheben, sind mächtige Türme, denen jegliche Extravaganz fehlt. Um in die Landschaft einzutreten, braucht man Maß, und oprtalj verschont kein Maß. Das benachbarte Italien scheint all dies zu bieten, wenn nicht als Vorbild, so doch als Inspiration. Anstatt eine Attraktion auf eine andere zu übertragen, folgt es einer Geisteshaltung. Wenn ich das Fresko aus dem 15. Jahrhundert mit der Verkündigung in der Kirche Santa Maria am Fuße des Hügels sehe, muss ich unweigerlich an die Szene denken, die sich auf der anderen Seite der Adria abspielt.
Beram
Auf einem Hügel in der Mitte der Halbinsel befinden sich eine Kirche, eine Reihe von Steinhäusern mit Ziegeldächern, schattige Gassen und sonnige Plätze. Mehr! Diese Dörfer sind bezaubernd, aber ein wenig repetitiv. Das wäre vielleicht nicht der Fall gewesen, wenn da nicht die Kapelle von St Mary gewesen wäre, die im 15ᵉ Jahrhundert von der Werkstatt des Vincent de Castave reich verziert wurde. Das Gemälde ist ein echter Schocker: die Anbetung der Könige, St. Martin, der die Mäntel trennt, und Szenen aus dem Leben Christi. Der Totentanz fügt eine Note der Weisheit hinzu. Die Figuren in dieser Gesellschaftskomödie stehen alle kurz vor dem Ende des menschlichen Lebens, vom Kleinkind bis zum Papst. Er tut dies nicht mit Furcht, sondern mit einer merkwürdigen Resignation.
Motovun
Die Hügel von Motovun sind wie ein Schal gezeichnet, der in das Graugrün der Bäume gehüllt ist. Die venezianische Republik hat sich hier niedergelassen, und ihre Mauern und Befestigungen zeugen noch immer davon. Hier und da findet man die Wappen der ehemaligen Herrscher. Unter den mittelalterlichen Denkmälern werden an mobilen Ständen saisonale Obst und Gemüsesorten verkauft. Aus dem 14. bis 18. Jahrhundert stammend, fehlt es nicht an Mitteln, um ihr Handwerk zu demonstrieren. Auf der anderen Seite des Flusses Milna, der lautlos unterhalb fließt, ist die Gemeinde stolz auf ihren Weißeichenwald. Die Karsttopografie der Region ist nicht nur eine Schatzkammer für Trüffel (Tuber magnatum), sondern beherbergt im Sommer auch Festivals und macht Motovun zu einem weltweiten Treffpunkt für Independentfilme. Kurz gesagt: Natur, alte Steine und moderner Geist gehen hier Hand in Hand. Die über 1000 Stufen, die den Fuß des Berges mit seinem Gipfel verbinden, sind eine greifbare Verbindung zwischen diesen verschiedenen Aspekten.