Haushalt

Aus Alt mach Neu: Reduktion von Müll

Schon seit langer Zeit hat sich eine Einweg- oder Wegwerfkultur entwickelt. Viele Produkte waren oder sind immer noch in Plastik verpackt, welches nach dem Öffnen weggeworfen wird. Dabei ist es egal, ob es sich um Lebensmittel, Tragetaschen oder andere Dinge handelt.

Mit der Mülltrennung hoffen wir als Verbraucher zwar, dass die Materialien recycelt werden, aber nicht alles kann recycelt werden und landet am Ende doch auf den Mülldeponien. Daher ist es an den Verbrauchern, die Nutzung von Einwegplastik zu minimieren und weniger Artikel wegzuschmeißen, sondern mehr zu reparieren und vielleicht in Second-Hand-Läden zu kaufen oder zu verkaufen.

Auswirkungen von Müll auf die Umwelt

Müll hat eine sehr schädliche Wirkung auf die Umwelt. Wenn er nicht ordnungsgemäß entsorgt wird, kann er Böden und Gewässer verunreinigen, die Luft verschmutzen und unerwünschte Schädlinge anziehen.

Zu den wichtigsten Umweltauswirkungen von Müll gehören die Zerstörung von Lebensräumen, die Verschmutzung von Wasser und Luft sowie die Beeinträchtigung der Bodenqualität. Müll kann auch Tieren schaden, indem er ihnen den Zugang zu Nahrung oder Unterschlupf versperrt oder sie sogar dazu verleitet, giftige Stoffe aufzunehmen.

Wenn Müll unsachgemäß auf Deponien oder Müllkippen in der Nähe von Flüssen oder Wäldern entsorgt wird, kann er die Ökosysteme schwer schädigen. Mülldeponien setzen oft große Mengen an Methangas in die Atmosphäre frei, was zur globalen Erwärmung und zum Klimawandel beiträgt. Wenn Müll verbrannt wird, anstatt ihn zu recyceln oder zu kompostieren, werden außerdem gefährliche Giftstoffe in die Umwelt freigesetzt.

Müll beeinträchtigt auch die menschliche Gesundheit. Wenn sich Müll in Städten ansammelt, kann er ein unansehnliches und ungesundes Lebensumfeld schaffen. Müll, der in Wasserstraßen oder Ozeane gekippt wird, kann das Trinkwasser oder Meeresfrüchte verunreinigen, sodass sie für den menschlichen Verzehr gefährlich werden.

Dies alles betrifft Sie jetzt schon, auch wenn es Ihnen eventuell nicht bewusst ist. Aber noch stärker wird es kommende Generationen, wie ihre Kinder betreffen.

Der richtige Umgang mit Müll

Einfache Änderungen, wie der Umstieg auf wiederverwendbare oder kompostierbare Versionen von Alltagsgegenständen wie Einkaufstüten und Kaffeebechern, können eine große Wirkung haben.

Die Kompostierung von organischen Materialien wie Essensresten und Gartenabfällen ist eine Möglichkeit, die Abfallmenge zu reduzieren, die auf der Deponie landet. Die Kompostierung beschleunigt die natürliche Zersetzung und verwandelt organisches Material in nährstoffreichen Boden für den Gartenbau oder die Landwirtschaft.

Es ist auch wichtig, verschiedene Abfallarten voneinander zu trennen, damit sie richtig recycelt oder entsorgt werden können. Indem wir Papier und Pappe von Plastik, Glas, Dosen und anderen Metallen trennen, schaffen wir wertvolle Ressourcen, die wiederverwertet werden können, statt auf der Mülldeponie zu landen. Viele Gemeinden bieten Sammelprogramme für gefährliche Haushaltsabfälle wie Batterien und Reinigungsmittel an, um sicherzustellen, dass diese sicher entsorgt werden.

Nicht alles ist Müll

Heutzutage landet viel zu schnell und viel zu oft etwas in der Mülltonne, was nicht dorthin gehört oder was noch nicht kaputt ist. Meistens geschieht dies aus Bequemlichkeit heraus oder Gegenstände werden nicht mehr gebraucht, obwohl sie noch funktionieren.

Gerade zweiteres ist schade, denn Elektronik oder andere Sachen würden ihren Zweck noch erfüllen. Haben Sie schon mal daran gedacht, es eventuell nicht wegzuwerfen, sondern zu spenden?

Spenden als alternative

Das Spenden von Haushaltsgegenständen ist eine echte Möglichkeit, die Abfallmenge zu verringern, die auf Mülldeponien landet. Es kann eine einfache und lohnende Gewohnheit sein, die Sie zu einem Teil Ihres Lebens machen können. Es trägt nicht nur dazu bei, dass unnötige Materialien nicht auf die Mülldeponien gelangen, sondern hilft auch denjenigen, die weniger haben als Sie. Spenden werden in fast allen örtlichen Second-Hand-Läden und Wohltätigkeitsorganisationen angenommen, sodass es nicht schwierig sein sollte, einen Ort zum Spenden zu finden.  Erkundigen Sie sich zunächst bei der Wohltätigkeitsorganisation oder den einzelnen Geschäften, ob sie Ihre Sachen annehmen, bevor Sie sie dort abgeben.

Neben traditionellen Spenden wie Kleidung, Möbeln und Haushaltsgeräten nehmen viele Organisationen jetzt auch nicht traditionelle Gegenstände wie Elektronik und Baumaterial an. Viele Gemeinden haben Recycling-Zentren eingerichtet oder spezielle Sammeltage für Gegenstände wie Elektronik und Gefahrgut. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung nach einer Liste der angenommenen Gegenstände und Abgabestellen.

Das Spenden an Bedürftige ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, sondern hat auch viele andere Vorteile.

Verkauf oder Tausch

Gerade bei Haushaltsgeräten, Möbeln oder Elektronik bietet sich ein Verkauf oder Tausch an. Vielleicht haben sie ja ein Urlaubsziel oder wollen eine neue Kamera? In diesem Fall ist es eine echte Möglichkeit, alte und unbenutzte Geräte nicht wegzuschmeißen, sondern sie zu verkaufen oder zu tauschen. Unter anderem Ihre alte Kamera wird bei vielen Händlern oder Onlineportalen in Zahlung genommen. Dies bedeutet, der Zustand der Kamera wird bewertet und dann der entsprechende Preis auf Ihrer Rechnung gutgeschrieben. Dies funktioniert nicht nur bei Kameras, sondern viele andere Hersteller und Fachgeschäfte bieten dies an, so unter anderem für Computer, Grafikkarten, Kühlschränke oder Handys. So wird Ihr altes Gerät entweder optimal recycelt oder sogar wieder verkauft. Also tauschen Sie Ihre alten Geräte ein und sparen Sie viel Geld, während Sie der Umwelt helfen.

Fazit

Unser Konsum von Elektronik, Lebensmitteln und Einwegmaterialien beeinträchtigt unseren Planeten und die Umwelt erheblich. Die Reststoffe landen in Lebensmitteln und gelangen so in unseren eigenen Organismus. Es ist daher in Ihrem Interesse, und dem Ihrer Kinder, Abfall zu minimieren und wo möglich, Gegenstände nicht wegzuwerfen, sondern zu verkaufen, spenden und zu recyceln.