Familie

10 Tipps für das Zusammenleben mit einem Hund

Hunde können den gemeinsamen Familienalltag unglaublich bereichern. Damit das Zusammenleben mit dem neuen Gefährten möglichst harmonisch wird, braucht es Struktur. Vor allem die Anfangsphase kann für Hund und Mensch gleichermaßen zur Herausforderung werden. Mit den folgenden Tipps klappt die Eingewöhnung so reibungslos wie möglich.

#1 Augen auf bei der Rassewahl

Mit über 300 anerkannten Hunderassen haben Familien bei der Adoption des Vierbeiners die Qual der Wahl. Vor allem in Tierheimen warten jede Menge treue Begleiter auf ein liebevolles Zuhause. Dennoch sollten Sie auch hier auf die Rasse achten. Nicht alle Hunde sind für den Familienalltag gleichermaßen geeignet. In erster Linie sollte die Hunderasse ruhig, kinderfreundlich und treu sein. Golden Retriever, Berner Sennenhunde und Leonberger passen perfekt in den Familienalltag. Rassen wie Chihuahuas, Zwergspitze und Bulldoggen wiederum integrieren sich ideal in den Single-Haushalt. Bei der Anschaffung eines Hundes sollte der Platzbedarf berücksichtigt werden.

#2 Ein Hund kostet Geld

Futter und Tierarztbesuche können auf Dauer teuer werden. Vor allem letztere sind der wohl größte Kostenfaktor. Schon kleine Untersuchungen bewegen sich im unteren dreistelligen Bereich, von wirklichen Eingriffen oder einer Dauermedikation ganz zu schweigen. Eine Tierversicherung übernimmt diese Kosten. Sie können durch den Abschluss einer passenden Police das gesundheitliche Wohlergehen Ihres Vierbeiners garantieren. Vor allem dann, wenn Sie sich für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden, ist ein gründlicher Check-up beim Tierarzt vor der Adoption ein Muss.

#3 Willkommen zu Hause: Wie geht es nun weiter?

Die ersten Tage gemeinsam mit dem Vierbeiner sind sowohl aufregend als auch herausfordernd. Schließlich müssen sich beide erst einmal aneinander gewöhnen.

  • In den ersten drei Tagen ist ein gewisses Fremdeln des Hundes und auch das gelegentliche schüchterne Verkriechen normal.
  • In den ersten drei Wochen gewöhnen sich Hund und Herrchen aneinander.
  • In den ersten drei Monaten entsteht die Freundschaft, die im Idealfall über die kommenden Jahre weiter ausgebaut wird.

Bevor der Hund ins Haus kommt, ist es wichtig, die richtigen Vorkehrungen zu treffen. Am besten nehmen Sie sich die ersten ein bis zwei Wochen frei, um sich uneingeschränkt auf das neue Familienmitglied zu konzentrieren. Im Haus sollten Sie dem Vierbeiner einen Rückzugsort schaffen. Auch feste Fütterungszeiten sollten schon in den ersten Tagen etabliert werden.

#4 Getrennte Futterplätze schaffen

Fütterroutinen sind für den Vierbeiner unerlässlich. Hierzu zählen aber nicht nur fixe Zeiten, sondern auch festgelegte Plätze. Keinesfalls sollte der Hund heute hier und morgen da gefüttert werden. Außerdem sollte sich der Futterplatz nicht unmittelbar im Wohnraum befinden. Es sollte ein ruhiger Bereich gefunden werden.

#5 Vermenschlichung des Hundes ist ein No-Go

In vielen Familien sind Hunde ein fester Bestandteil, dennoch sollten sie nicht vermenschlicht werden. Dies führt zu einer verzerrten Beziehungsdynamik. Eine zu starke Vermenschlichung kann die gesunde Bindung zwischen Hund und Mensch beeinträchtigen. Natürlich sollen Hunde liebevoll und einfühlsam behandelt werden, dennoch handelt es sich um ein Tier, für das eine artgerechte Haltung an oberster Stelle steht.

#6 Das Training nicht schleifen lassen

Für ein harmonisches Zusammenleben muss der Vierbeiner natürlich trainiert werden. Vor allem Kommandos spielen hier eine wichtige Rolle. Zu den Grundkommandos, welche jeder Hund beherrschen sollte, zählen „Hier“, „Fuß“ und „Aus“.

Kommandos stellen sicher, dass Sie sich auch in Gefahrensituationen auf den Vierbeiner verlassen können. Weitere nützliche Befehle sind „Sitz“ und „Platz“. Das Training sollte sich in erster Linie auf das Alter des Hundes anpassen. Ein Welpe benötigt wesentlich mehr Aufmerksamkeit als ein Senior.

#7 So viel Bewegung benötigt der Vierbeiner

Jeder Hund benötigt im Alltag genügend Auslauf. Natürlich variiert der Bewegungsdrang von Hund zu Hund. Als Faustregel gilt jedoch: mindestens zwei große Runden für erwachsene Hunde sollten pro Tag geplant sein. Pro Spaziergang sollten Sie circa eine Stunde mit dem Hund in moderatem Tempo unterwegs sein. Wer zwei große Gassirunden in den Alltag nicht einbauen kann, sollte sich Gedanken machen, ob ein Hund das richtige Haustier ist.

#8 Grenzen setzen

Regeln sollten nicht nur für Kinder herrschen, sondern auch für den Vierbeiner. Diese können individuell festgelegt werden. Essen vom Tisch stehlen oder ungefragt ins Bett hüpfen sind ein No-Go. Wichtig zu verstehen ist hier, dass Hunde kein Richtig oder Falsch im eigentlichen Sinne kennen. Mit konsequenter Erziehung können Sie Ihrem Hund notwendige Grenzen setzen. Hier ist Geduld der Schlüssel zum Erfolg.

#9 Auf die richtige Pflege kommt es an

Regelmäßige Fellpflege ist bei jeder Rasse ein Muss. Ein- bis zweimal in der Woche sollte das Fell des Vierbeiners gründlich mit einer speziellen Hundebürste gebürstet werden. Wenn es der Hund zulässt, kann auch eine Waschroutine mit in das Pflegeprogramm eingebaut werden. Ohren und Augen sind ebenfalls zu versorgen. Mit einem feuchten Tuch sollte in regelmäßigen Abständen Schmutz entfernt werden. So lassen sich Infektionen vermeiden.

#10 Ab in den Urlaub: Doch was passiert mit dem Vierbeiner?

Auch Familien mit Hund möchten gelegentlich in den Urlaub. Im besten Fall wird die Auszeit so geplant, dass der Vierbeiner mit in den Urlaub kann. Vor allem Destinationen, welche in wenigen Stunden mit dem Auto erreicht werden können, sind perfekt dafür. Alternativ gibt es auch Hundepensionen. Wird der Hund für ein paar Tage abgegeben, ist vorab eine Eingewöhnungsphase empfehlenswert.